Vom Fördertatbestand zur Versorgungspraxis mit medicalvalues: Kliniken transformieren. Versorgung vernetzen. Diagnostik neu denken.

Steigende Komplexität, Fachkräftemangel, wachsende regulatorische Anforderungen und fragmentierte Versorgungsstrukturen machen deutlich, dass punktuelle Digitalisierung nicht mehr ausreicht. Gefragt sind strukturelle Veränderungen. Mit einem Fördervolumen von bis zu 50 Milliarden Euro bis 2035 eröffnet der Krankenhaus­transformationsfonds (KHTF) erstmals die Möglichkeit, Konzentration, Spezialisierung, Telemedizin und sektorenübergreifende Versorgung gezielt und strategisch umzusetzen.

medicalvalues unterstützt Kliniken dabei, diese Transformation konkret und förderfähig zu realisieren: mit interoperablen Diagnostikplattformen, validierter KI-gestützter Entscheidungsunterstützung und praxiserprobten Lösungen, die medizinische Qualität, Effizienz und Zusammenarbeit über Sektor- und Standortgrenzen hinweg verbessern.

Strategischer Rahmen des Krankenhaus­transformationsfonds

Die Krankenhaustransformationsfonds-Verordnung (KHTFV) konkretisiert Regeln und Voraussetzungen für eine nachhaltige Veränderung im deutschen Kliniksektor. Nicht die Erhaltung bestehender Strukturen steht im Vordergrund, sondern Transformation – also Modernisierung, Spezialisierung oder Konzentration.

Gefördert werden vielseitige Projekte mit reformerischem Charakter wie beispielsweise:

  • Standortübergreifende Konzentration von akutstationärer Versorgungskapazitäten

  • Aufbau telemedizinischer Netzwerkstrukturen

  • Integration ambulanter und stationärer Versorgung in sektorenübergreifenden Einrichtungen

  • Bildung von (regional begrenzten) Klinikverbünden und Zentren für seltene, komplexe oder schwerwiegende Erkrankungen

medicalvalues als Innovationspartner im Transformationsprozess

Die Transformation, die der KHTF adressiert, ist kein klassisches IT-Modernisierungsprojekt. Gefordert sind strukturelle, medizinisch sinnvolle und dauerhaft tragfähige Veränderungen, die Versorgung verbessern, Ressourcen entlasten und regulatorisch belastbar sind. Genau hier setzt medicalvalues an.

Transformation beginnt bei der Diagnostik

Diagnostik ist der gemeinsame Nenner nahezu aller klinischen Prozesse – von der Aufnahme über Therapieentscheidungen bis zur Entlassung und ambulanten Weiterbehandlung. Gleichzeitig ist sie einer der Bereiche, in denen Digitalisierung, Standardisierung und KI den größten unmittelbaren Nutzen stiften können. medicalvalues fokussiert sich genau auf diesen Hebel.

Unsere Lösungen sind darauf ausgelegt, klinische Realität mit strategischen Transformationszielen zu verbinden: strukturiert statt fragmentiert, evidenzbasiert statt rein dokumentativ, interoperabel statt isoliert.

Damit werden diagnostische Prozesse nicht nur effizienter, sondern tragende Bausteine für neue Versorgungsmodelle, wie sie im Rahmen des KHTF explizit gefördert werden.

Mehr als Software: Umsetzungs- und Transformationspartner

medicalvalues versteht sich nicht als reiner Softwareanbieter, sondern als Innovations- und Umsetzungspartner für Kliniken. Wir begleiten Projekte von der Konzeption bis in den Versorgungsalltag. Konkret bedeutet das:

  • KHTF-konforme Projektlogik: Unsere Anwendungsfälle adressieren nachweislich Transformation (z. B. Zentralisierung, Spezialisierung, Ambulantisierung, Vernetzung)

  • Regulatorisch abgesichert: MDR-konforme Medizinprodukte, validierte KI-Module und etablierte QMS-/ISMS-Strukturen

  • Interoperabel gedacht: HL7, FHIR, LOINC & Co. sind keine Buzzwords, sondern Grundlage für sektorenübergreifende Versorgung.

  • Medizinisch geführt: Inhalte, Entscheidungslogiken und Use Cases entstehen gemeinsam mit Kliniken, Laboren und ärztlichen Expert:innen.

Brücke zwischen Labor, Klinik und sektorenübergreifender Versorgung

Ein zentraler Anspruch des Krankenhaus­transformationsfonds ist die Auflösung sektoraler Silos. Genau hier entfalten diagnostische Plattformen ihren Mehrwert: Labor, Klinik, Ambulanz und Nachsorge lassen sich über gemeinsame Daten- und Entscheidungsgrundlagen verbinden.

medicalvalues schafft diese Brücke durch intelligente Labor-Order-Entry-Systeme, KI-gestützte Entscheidungsunterstützung im klinischen Alltag und strukturierte Befundaufbereitung, die sowohl stationär als auch ambulant nutzbar ist.

Wie diese Prinzipien im Rahmen des KHTF konkret aussehen können, zeigen wir im nächsten Schritt anhand praxisnaher Use Cases:

  • Im Labor als Hebel für Standardisierung, Qualitätssicherung und standortübergreifende Zusammenarbeit.

  • In der Klinik als Grundlage für effizientere Patientensteuerung, Spezialisierung und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte.

Diese Beispiele machen greifbar, wie Transformation mit medicalvalues nicht abstrakt bleibt, sondern förderfähig, umsetzbar und wirksam wird.

 

Fördertatbestände im Laborkontext – Chancen für Diagnostik und Labor-Infrastruktur

Viele KHTGV-Fördertitel lassen sich direkt und wirksam im labor-nahen Bereich umsetzen und adressieren zentrale KHTF-Ziele wie Digitalisierung, Zusammenarbeit und Interoperabilität:

  • Standortübergreifende Konzentration durch Aufbau eines Zentrallabors mit Omni-Channel-Ansatz für einen übergreifenden Einsatz von Laborkapazitäten & -expertise. Zentrales Stammdatenmanagement und konsistente Auftragserfassung schaffen Transparenz und Effizienz, während Labor-, POCT- und Fremdbefunde über eine gemeinsame Plattform verknüpft werden.

  • Integration von hausärztlicher, fachärztlicher und stationärer Diagnostik & Anbindung externer Einsender:innen für sektorenübergreifende Versorgung durch Einführung einer integrierten Diagnostikplattform

  • Aufbau telemedizinischer Netzwerkstrukturen mit Angeboten wie telemedizinischen Konsilen, Remote-Befundung & KI-Plattformen dank strukturierter Fallvorbereitung und digitaler Befundung

  • Unterstützung von Speziallaboren in Zentren für seltene oder komplexe Erkrankungen

  • Bündelung von Laborleistungen im Verbundlabor bei regionalen Krankenhausverbünden

  • Integrierte Notfallstrukturen durch Einrichtung von Sofortlaboren an der ZNA & POCT

 
 
 

Transformationsszenarien im Klinik- & Netzwerkkontext – digitale Versorgung neu denken

Der KHTF fördert insbesondere standort- und sektorenübergreifende Versorgungsmodelle, die auch bei Konzentrations- oder Teilstandortschließungen eine hohe Versorgungsqualität sicherstellen. Genau hier entfaltet die digitale Diagnostik- und Entscheidungsplattform ihren zentralen Mehrwert.

1. Standort- & sektorenübergreifende Konzentration und Zusammenarbeit

Ein zentrales Element der Transformation ist die digitale Verknüpfung ambulanter, stationärer und rehabilitativer Versorgung. Mithilfe eines klinischen Entscheidungsunterstützungssystems (CDSS) lassen sich gemeinsame diagnostische Versorgungspfade entwickeln, die über einzelne Standorte hinaus wirken. Externe Zuweiser:innen und Kooperationspartner werden aktiv in digitale Diagnostikpfade eingebunden – etwa durch strukturierte Konsilempfehlungen, definierte Nachversorgungslogiken oder standardisierte Entscheidungsgrundlagen.

Gleichzeitig wird die Zuweiserkommunikation im Verbund professionalisiert: strukturierte Fallübergaben, konsistente Diagnostikdaten und nachvollziehbare Empfehlungen schaffen Transparenz, reduzieren Reibungsverluste und sichern Kontinuität entlang des gesamten Behandlungspfads.

2. Telemedizinische Netzwerkstrukturen & Absicherung der Versorgungsqualität

Insbesondere bei Standortveränderungen oder der Bündelung von Leistungen gewinnt Telemedizin an Bedeutung. medicalvalues ermöglicht CDSS-gestützte Remote-Befundung und Konsilfunktionen zwischen Kliniken, ergänzt durch ein vernetztes Diagnostikportal für seltene oder komplexe Erkrankungen. Plattformgestützte Fallvorbereitung, strukturierte Befunde und diagnostische Scores bilden die Grundlage für telemedizinische Zweitmeinungen und qualitätsgesicherte Entscheidungen.

Ergänzend kommen KI-gestützte Entscheidungsunterstützung, adaptive Anamnese- und Triagelogiken sowie die digital unterstützte Weiterführung von Diagnostik durch andere Standorte im Netzwerk zum Einsatz – ein zentraler Förderaspekt zur Sicherstellung gleichwertiger Versorgung trotz struktureller Veränderungen.

 

Konkretes Beispiel: Rheumatologie – interdisziplinäres Diagnostik-Portal & Telekonsil

Ein besonders praxisnaher Use Case ist die Rheumatologie, in der lange Wartezeiten, komplexe Diagnostik und sektorale Brüche typisch sind. Im Rahmen des KHTF kann eine sektoren- und standortübergreifende telemedizinische Plattform aufgebaut werden, die Zuweisende (z. B. Hausärzt:innen, MVZs) digital mit spezialisierten rheumatologischen Zentren verbindet.

  1. Strukturierte Informationsübermittlung
    Ärzt:innen und Patient:innen können Vorbefunde, Laborergebnisse und Bildmaterial über sichere Upload-Funktionen bereitstellen. Ergänzend werden Medikation, Symptome und relevante Parameter manuell erfasst. Perspektivisch ist die Freigabe ausgewählter Gesundheitsdaten aus der ePA sowie die Anbindung externer Datenquellen (z. B. Wearables) möglich. Eine erste standardisierte, adaptive Online-Anamnese (PROMs) schafft eine belastbare Datengrundlage vor dem eigentlichen Konsil.

  2. Von Dokumenten zu medizinischen Daten
    Mittels OCR-Technologie und strukturierter Datenextraktion werden Scans und Vorbefunde in der medicalvalues Document Intelligence in verwertbare medizinische Informationen überführt – ein entscheidender Schritt zur Skalierung telemedizinischer Prozesse.

  3. Zusammenführung & KI-basierte Analyse
    Alle klinischen Informationen – inklusive auffälliger Werte, Verdachtsdiagnosen und Scores – werden kontextualisiert aufbereitet. KI-gestützte Analysen liefern fallbasierte Zusammenfassungen, konkrete Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen. Ein diagnostischer Assistent mit Chatfunktion unterstützt Ärzt:innen direkt im Behandlungskontext. Während der Beratung liefert das System gezielte Vorschläge zu weiteren diagnostischen Schritten, Priorisierungen oder Differenzialdiagnosen – nachvollziehbar und evidenzbasiert.

  4. Befund- und Arztbriefgenerierung
    Abschließend ermöglicht eine LLM-gestützte Textgenerierung der medicalvalues Report Intelligence die strukturierte Erstellung von Arztbriefen und Befundberichten. Bei Bedarf können Inhalte laienverständlich aufbereitet werden, um Patient:innen aktiv in den Versorgungsprozess einzubinden.

Dieses Beispiel zeigt, wie klinische Netzwerke mithilfe von medicalvalues förderfähige, digitale Versorgungsstrukturen aufbauen können – als konkrete Antwort auf die Ziele des Krankenhaus­transformationsfonds.

 medicalvalues als verlässlicher Partner für KHTFV-Projekte

Der Krankenhaus­transformationsfonds verlangt echte Veränderung. Genau dafür ist medicalvalues der richtige Partner:

  • Klarer Transformationscharakter: Lösungen adressieren förderfähige Vorhaben in den Bereichen Digitalisierung, Spezialisierung und Telemedizin unmittelbar.

  • Schnelle Umsetzbarkeit: Durch den modularen Aufbau, geringe Implementierungsaufwände und die nahtlose Integration in bestehende IT-Landschaften sind Projekte schnell umsetzbar und praxistauglich – ein zentraler Erfolgsfaktor für KHTFV-Vorhaben.

  • Konformität & Zulassung: Die medicalvalues Diagnostic Intelligence ist als Medizinprodukt der Klasse IIa zugelassen und ermöglicht Produktivität ab dem ersten Tag dank vorgefertigter medizinischer Inhalte. Zudem arbeiten wir auf Basis eines ISO-13485-zertifizierten Qualitätsmanagementsystems sowie eines ISO-27001-konformen Informationssicherheitsmanagements.

  • Unterstützung von End-to-End-Prozessen – von der strukturierten Datenerfassung über KI-gestützte Analyse und Entscheidungsunterstützung bis hin zu Befund, Kommunikation und Nachversorgung. Die eingesetzten KI-Module basieren auf validierter, medizinisch geprüfter Diagnostiklogik, sind erklärbar und klinisch nachvollziehbar.

  • Interoperabilität und Nachhaltigkeit: Nutzung offener Standards und harmonisierter Datenmodelle für zukunftssichere Lösungen.

Der Krankenhaus­transformationsfonds bietet die Chance, Diagnostik, Versorgungsstrukturen und Zusammenarbeit neu zu denken. Mit medicalvalues werden diese Ziele konkret, förderfähig und umsetzbar. So entsteht eine datenbasierte, zukunftsfähige Diagnostiklandschaft als integraler Bestandteil der Krankenhaus­transformation.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Ihre Transformationsstrategie vorzubereiten.

Kontaktieren Sie uns, um zu besprechen, wie medicalvalues Ihnen dabei helfen kann, KHTFV-finanzierte Projekte zu konzipieren und umzusetzen, die messbare Verbesserungen in der Diagnosequalität, Effizienz und Patientenversorgung bewirken.

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